Das Gebäude wurde zu Beginn des 18. Jhs. im Auftrag von Bischof Ferenc Nesselrode erbaut. Über dem mehrstöckigen Weinkeller befindet sich heute das Besucherzentrum Getreidespeicher, das als Infopunkt für Touristen eingerichtet wurde, und in dem Tagungen, Ausstellungen, Vorstellungen und gastronomische Dienstleistungen untergebracht wurden.
Seit der Eröffnung des Besucherzentrums im Jahre 2015 werden die Besucher von einer breiten Skala an Dienstleistungen am Tore des Bistums Pécs, wie Tagungs- und Weinausstellungsraum, Veranstaltungstickets erwartet. Das Besucherzentrum dient außer Auskunft für die Einwohner der Stadt dem Empfang in- und ausländischer Touristen, dem Wecken ihrer Aufmerksamkeit für die in der Stadt vorhandenen Werte.
Im Besucherzentrum wurde auch ein Tagungssaal, in dem 200 Personen untergebracht werden können, errichtet, der geeignet ist, und in dem wissenschaftliche und künstlerische Programme veranstaltet wurden. Im für die Besucher errichteten Geschoß des Gebäudes wurden ein mit Projektor ausgestatteter Saal zum Anschauen von Filmen, sowie ein Souvenirshop eingerichtet.
Im Kellergeschoss gehörte der im 18. Jh. gebaute Weinkeller zur ehemaligen bischöflichen Residenz, und war als „Hauptkeller“ des bischöflichen Weingutes bekannt. Der unterirdisch liegende, zweistöckige Raum, wo man auch den Inhalt der ursprünglichen Weinfässer des Gutes proben kann, stellt den Reichtum einer der bedeutendsten Weinregionen des Landes, sowie die prachtvolle und traditionsreiche Weinkultur des Bistums Pécs in historischen Kontext.
Von hier öffnet sich der den Residenzgarten mit dem Weinkeller und dem Getreidemagazin verbindende Tunnel, dessen Geschichte vermutlich im Mittelalter zurückliegt, und dem während des in der zweiten Hälfte des 20. Jhs. existierten Staatssozialismus eine bedeutende Rolle zuteilwurde. Der westliche Flügel des Tunnels wurde nicht nur für Weinlagerung benutzt, sondern er wurde auch als Sicherheitspfad in Anspruch genommen, als die ganze Residenz und ihr Garten mit Wanzen präpariert wurden. Daher schafft der Tunnel zur Vorstellung der düsteren Alltage der kommunistischen Kirchenverfolgung besonders lebenstreue Umgebung.
Die Ausstellung kann nur verkoppelt mit Residenzführung besichtigt werden.